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Montegalda

Cap. 3 - Pieve di S.Giustina und neue Pfarrkirche S. Giustina

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Pieve di S.Giustina und neue Pfarrkirche S. Giustina

Die Pieve di Santa Giustina ist bis 1950 Pfarrkirche des Dorfes Montegalda gewesen. Im gleichen Jahr wurde die neue Kirche eingeweiht. Sie erhebt sich auf einem kleinen Hügel gegenüber der Burg Grimani Sorlini in einem Gebietsgürtel, durch den wichtige Kommunikationswege verlaufen: der Fluss Bacchiglione, die Pelosa-Straße und die “Gallische” genannte Römerstraße, die heute in etwa der aktuellen SR 11 Padana Superiore entspricht. Die Pieve befindet sich auf Gemarkung von Vicenza und gehörte schon immer zur paduanischen Diözese.

Die ersten schriftlichen Quellen, in denen diese Kirche genannt wird, gehen auf das zehnte Jahrhundert zurück: ein Kaufvertrag und eine Tauschakte aus den Jahren 968 und 969. Die Existenz des Gebäudes als Pieve ist hingegen ab dem Jahr 1077 dokumentiert.

Trotz der vielen Änderungen und Anpassungen, die sich im Laufe der Jahrhunderte ergeben haben, hat die Pieve Santa Giustina, die aus einem einzigen Kirchenschiff mit einer zentralen und zwei kleineren seitlichen Apsiden besteht, ihre ursprüngliche mittelalterliche Struktur beibehalten.

Der Hauptaltar war einmal mit einem Altarbild von Giambattista Maganza mit einer Darstellung des Martyriums der Heiligen Giustina bereichert. Das Altarbild wird heute in der neuen Pfarrkirche von Montegalda aufbewahrt, wo Besucher auch zwei Fresken von Modolo und den grandiosen Freskenzyklus des Presbyteriums und des Chors bewundern können. Dieser Freskenzyklus erstreckt sich auf über 1000 Quadratmeter und stellt Figuren von Heiligen und Szenen aus dem Leben Christi mit typisch orientalischer Ikonographie dar - eine Art Brücke zwischen zwei Zivilisationen und Kulturen. Sie wurden zwischen 1998 und 2000 vom rumänischen Maler Mihail Ivanos und seiner Frau gemalt.