Kirche und Kloster von San Marco
Das Kloster von San Marco liegt auf dem Hügel namens Monte Merlino (oder des Hl. Markus) und umfasst Kirche, Glockenturm und Kloster. Die Ursprünge sind ungewiss, aber ein Schriftstück aus dem 14. Jahrhundert belegt bereits sein Bestehen.
Im Jahr 1451 vermacht Belpietro Manelmi die Kirche und das Kloster der Adelsfamilie Chiericati aus Vicenza, welche die Wiederherstellung durchführt. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts weihen die Gebrüder Ludovico und Francesco Chiericati, beide Bischöfe, den Hauptaltar und die beiden Seitenaltäre ein. 1629 wird in der Kirche eine Kapelle errichtet, die dem Hl. Valentin gewidmet wird. Zwischen dem späten 17. und 18. Jahrhundert wird die Apsis erweitert und die Fassade erneuert. Die Apsis konserviert noch heute ein wertvolles Altarbild von Alessandro Maganza aus dem Jahr 1606. Im Hintergrund des Altarbildes sind der Fluss Bacchiglione und die Euganesischen Hügel zu sehen.
Das Kloster wird nachfolgend von verschiedenen Mönchsorden und im 16. Jahrhundert von den Franziskanern geleitet. Im Jahr 1769 verfügt die Republik Venedig über die Schließung aller kleineren Klöster, somit verliert das Kloster von San Marco seine religiöse Bedeutung. Die Kirche bleibt dank der Anwesenheit eines von den adligen Besitzern des Gebäudes gesandten Priesters dennoch ein Kultort.
Das Kloster von San Marco geht im 18. Jahrhundert zunächst in den Besitz der Familie Cadogno über, im 19. Jahrhundert folgen die Familien Fogazzaro und Roi. 1993 vermacht der Markgraf Giuseppe Roi der Diözese von Padua das gesamte Gebäude mit der Bedingung, ihm seine ursprüngliche Funktion zurückzugeben, für die es erbaut wurde. Seit 2005 beherbergt das Kloster eine Gruppe Benediktinerinnen des Zisterzienserordens.